Empfehlung #4

Den Umgang mit Gesundheitsinformationen in den Medien erleichtern

Warum ist das wichtig?

Gesundheitsinformationen werden in immer größerem Maße über Massenmedien verbreitet. Die Nutzer sehen sich dort aber mit sehr vielen, oft widersprüchlichen und interessengeleiteten Informationen konfrontiert, deren Herkunft und Qualität sie vielfach nur schwer oder gar nicht einschätzen können. Nicht nur die Beurteilung, auch das Finden geeigneter und verständlicher Information in den Medien bereitet vielen Menschen Schwierigkeiten. Das gilt auch für gesundheitsbezogene und medizinische Apps. Bislang gibt es kaum Möglichkeiten, sich einen Überblick über diese Angebote zu verschaffen oder deren Qualität einzuschätzen.

Was ist zu tun?

  • Die Medienkompetenz und die kritische Urteilsfähigkeit der Bevölkerung im Umgang mit digitalen Gesundheitsinformationen fördern, zum Beispiel durch systematische Aufklärungskampagnen zur Nutzung von sozialen Netzwerken und Gesundheits-Apps
  • Die Verantwortlichen der Massenmedien für die Förderung von Gesundheitskompetenz und die gesundheitlichen Implikationen von Programmen sensibilisieren und qualitätsbasierte Kooperationen mit Akteuren des Gesundheitssystems sicherstellen
  • Den Zugang zu audiovisuellen Gesundheitsinformationen vereinfachen und deren Verfügbarkeit verbessern, zum Beispiel durch die Beseitigung bestehender Löschpflichten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bei Gesundheitsinformationen und die dauerhafte Bereitstellung dieser Informationen in ihren jeweiligen Mediatheken
  • Transparenz über das Angebot und die Qualität digitaler Gesundheitsanwendungen schaffen und Angehörige aller Gesundheitsprofessionen dazu befähigen, qualitätsgesicherte analoge und digitale Gesundheitsinformation zu empfehlen

die empfehlungen des aktionsplans

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