Empfehlung #3

Die Gesundheitskompetenz im Umgang mit Konsum- und Ernährungsangeboten stärken

Warum ist das wichtig?

Die Freizeit-, Konsum- und Nahrungsmittelindustrie bietet heute eine derart große Fülle an Produkten und Dienstleistungen an, dass es für Konsumenten immer schwieriger wird, deren Wirkungen zu bewerten und richtige Entscheidungen für eine gesunde Lebensweise zu treffen. Der kompetente Umgang mit Nahrungs-

und Genussmitteln ebenso wie ein anregendes und entspannendes Freizeitverhalten verlangen nach verlässlicher Information. Diese kann aus den heute zur Verfügung gestellten Produktangaben der Hersteller oft nicht abgeleitet werden, weil in sie einseitige Werbebotschaften und andere irreführende Sachverhalte

eingehen. Deswegen sind klare gesetzliche Regeln für transparente Gesundheitsinformationen notwendig.

Was ist zu tun?

  • Konsumprodukte – besonders Lebens-, Genuss- und Nahrungsergänzungsmittel – klar und verständlich kennzeichnen, zum Beispiel durch eine für Lebensmittelhersteller verbindlich einzuführende Lebensmittelampel
  • Durch gezielte Anreize („Nudging“), zum Beispiel durch Preispolitik, transparente Informationen und klare Produktkennzeichnungen, gesunde Entscheidungen der Konsumenten herbeiführen
  • Verbot von Werbung mit Falschinformationen und von an Kinder gerichtetem Marketing für ungesunde Lebensmittel in der Werbung im Fernsehen, im Internet, in Printmedien, auf Verpackungen, in Geschäften sowie im öffentlichen Raum
  • Die Gesetzgebung, Regulierung und Besteuerung bei ungesunden Konsumgütern ausweiten, zum Beispiel durch die Festlegung von verbindlichen Zielen zur Reduktion von Salz, Fett und Zucker in Fertigprodukten und das Verbot von Falschwerbung

die empfehlungen des aktionsplans

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